Publikationen der K&K Consulting OHG
Es gibt viele Ursachen, die zur Unzufriedenheit am Arbeitsplatz führen. Einige Arbeitnehmer sind überlastet, wieder andere unterfordert. Viele haben ein Problem mit dem Chef, mit zunehmendem Arbeitsdruck oder unprofessionell zusammengestrickten Abläufen. Die obligatorische Sinnesüberflutung durch die neuen Kommunikationsmedien tun den Rest dazu. Viele Arbeitnehmer werden in die Verzweiflung getrieben. Mitarbeiter vermissen den Sinn in ihrer Tätigkeit und die Wertschätzung für ihre geleistete Arbeit. Sollte man sich in einer solchen Situation befinden, kommt oft der Gedanke auf, den Job zu wechseln?
Wie ist die Situation am nächsten Arbeitsplatz? Drucksituationen stehen auch zu erwarten. Gibt es verlässliche Indizien, die erkennen lassen, dass es an der Zeit ist, über eine Neuorientierung nachzudenken? Diesen Fragen wollen wir im Folgenden ansatzweise auf den Grund gehen.
Wird die Unzufriedenheit immer größer, weil die berufliche Situation weit davon entfernt ist, was man sich einmal gewünscht oder erträumt hat, erleben viele Arbeitnehmer eine Existenzkrise. Es wird einem bewusst, dass das Berufsleben endlich ist. In dieser Situation sollten berufliche Entscheidungen und Zielsetzungen neu bewertet werden.
Im Grunde ergeben sich drei Handlungsoptionen unter denen der Betroffene wählen kann: Angriff, Flucht oder ausharren. Angriff bedeutet so viel, wie die Situation aktiv zu verändern. Im Falle einer Flucht entzieht sich der Betroffene komplett der auf ihn einwirkenden Situation und im Falle des Ausharrens bleibt er dieser weiter ausgeliefert und muss die auf ihn einwirkenden Eindrücke weiter ertragen.
Die vermeintlich bequemste Variante ist das Beibehalten des Status Quo. Es müssen in diesen Fällen zunächst keine weitreichenden Entscheidungen getroffen werden. Sehr oft trösten sich die Betroffenen über die prekäre Situation hinweg, dass es „schon wieder besser werden wird“. Das kann auch durchaus der Fall sein. Steht zu erwarten, dass diese Situation länger andauern wird und sich auch in absehbarer Zeit nicht bessert, kann es sein, dass die Betroffenen krank werden. Entscheidungsarmut in solchen Fällen führt dazu, dass man die Situationskontrolle verliert und sich selbst etwas vormacht. Man verdrängt die Bedrohung und versucht sich einzureden, dass die Situation doch letztlich ganz in Ordnung ist. Der Geist ignoriert die Bedrohungslage und deute diese aus Selbstschutz als weniger bedrohlich um. Viele Arbeitnehmer können trotz Ihrer schlechten Verfassung aus dem Hamsterrad nicht ausbrechen. Sehr oft steht am Ende dieses Prozesses ein Burnout, in leichteren Fällen eine innere Kündigung. Erträglicher fällt die psychische Krise aus, wenn es der Betroffene schafft, andere individuelle Ziele in den Vordergrund zu stellen (Sport, Familie, etc.). In diesen Fällen schreibt er der Karriere ab und sieht die Arbeit lediglich als Mittel zum Zweck des Geldverdienens. Schafft es der Betroffene nicht eine adäquate Coping Strategie zu entwickeln, steht in der Regel eine psychosomatische Erkrankung am Ende des Prozesses. Es sollte dem Betroffenen bewusst sein, dass man sich nachhaltige Gesundheit nicht mit Schmerzensgeld erkaufen kann. Das ausgeliefert sein, d.h. das Ausharren in einer unangenehmen als bedrohlich empfundenen Situation ist von enormer Tragweite für den Betroffenen und sollte deshalb gut überlegt sein. Kann man nicht auch im alten Job wieder glücklich werden, sofern man an einigen Stellschrauben dreht? Letztlich muss das jeder Arbeitnehmer für sich selbst herausfinden. Sehr oft wird man auch durch die finanziellen Rahmenbedingungen daran gehindert (Familie, Kredite, etc.) einen Wechsel anzustreben. Aber: In diesem Fall sollte man sich ein Zeitlimit setzen und immer wieder überprüfen, ob man sich mit der Situation wirklich arrangieren kann. Außerdem ist es wichtig sich einen Ausgleich zu suchen. Dieser hilft Aggressionen und Frustrationen abzubauen und die Balance zu halten. Probleme mit sollte man mit Freunden oder Bekannten teilen (Social Support). Anderenfalls ist die Gefahr sehr, sehr groß, dass man krank wird.
Die Handlungsoption des Angreifens bedeutet die unerträgliche Situation aktiv zu verändern. Das beinhaltet zum Beispiel eine Aussprache mit dem Vorgesetzten, mit dem man im Clinch liegt. Auch denkbar ist es aktiv am Stuhlbein des Vorgesetzten zu sägen, Kontakt zum Betriebsrat zu suchen oder gemeinsam aktiv mit Kollegen an einer Situationsverbesserung zu wirken. Auch hier droht Gefahr, da jeder Impuls eine Gegenreaktion provoziert, die vor den Aktivitäten ins Kalkül gezogen werden sollten. Schwärzt man Vorgesetzte beim Betriebsrat an, steht eine Reaktion zu erwarten, die die Ausgangslage nicht erträglicher macht. Schafft man es durch die Aktivität hingegen die Bedingungen nachhaltig zu bessern, stärkt es das Selbstvertrauen und den Respekt im Kollegenkreis. Für die Seele ist der Angriffsmodus zwar auch aufreibend, es werden viele Stresshormone ausgeschüttet, doch steht zu erwarten, dass die Situation nur temporär anhält. Nachdem der Angriff abgeschlossen ist beruhigt sich das Umfeld wieder.
Ergebnis der Entscheidungsfindung kann aber auch eine komplette berufliche Neuorientierung (Flucht) sein. Flucht bedeutet in diesem Zusammenhang, dass man sich nachhaltig der unerträglichen Situation entzieht. Meist trifft man diese Entscheidung, wenn es zu erwarten steht, dass die Situation nicht aktiv veränderbar ist. Sehr oft sind im Berufsleben die Machtverhältnisse entscheidend. Hat der Betroffene wenig Macht, sollte er diese Strategie verfolgen. Wenn der Angestellte weder etwas ändern kann, noch bereit ist, sich vorübergehend zu arrangieren, sollte er kündigen. Sollte man das Unternehmen komplett verlassen oder reicht ein Abteilungswechsel? Der Betreffende sollte gründlich prüfen, was ihn unzufrieden macht. Kommt er mit dem Chef nicht klar, hilft eventuell ein Abteilungswechsel. Kommt er mit der Firmenkultur nicht zurecht, dann sollte er herausfinden, welche Tätigkeit ihm Freude bereitet oder welches Arbeitsumfeld ihm wirklich liegt. Durch Fragen kann man dieser Thematik gut auf den Grund gehen: Was ist mir wichtig? Möchte ich für Menschen arbeiten? Mit Menschen? Prozesse steuern? Will ich den Hut aufhaben oder Teil des Ganzen sein? Was macht mir Spaß? Was kann ich gut? Wer kann einen dabei unterstützen? Freunde, der Partner?
Wichtig ist, dass das Umfeld im Freundes- und/oder Familienkreis solche Prozesse mitträgt. Manchmal sind Freunde und die Familie damit auch überfordert. Machen Sie sich bewusst, dass sie in diesem Fall keine Unterstützung bekommen werden, sondern Gegenwind. Solche Situation sind sehr herausfordernd. In diesen Fällen benötigen man unbedingt Leute um sich, die mit sich im Reinen sind, ähnliche Erfahrungen durchlaufen haben und einen unterstützen. Suchen Sie gezielt die nähe dieser Leute. Es gibt viele Beispiele von Menschen, die einen Neuanfang geschafft haben. Solche Geschichten zu lesen kann helfen, ebenso professionelle Begleitung. Besonders wichtig ist, dass man sich nicht ständig nach außen orientiert, sondern in sich hineinhorcht: Wer bin ich, was kann ich, was macht mir Freude? Es gilt die eigenen Kriterien zu entwickeln. Man muss sich darüber bewusst sein: Eine wirkliche berufliche Neuorientierung erfordert einen Wechsel der beruflichen Identität und das erfordert einen Entwicklungsprozess der Person.
Wie ist die Situation am nächsten Arbeitsplatz? Drucksituationen stehen auch zu erwarten. Gibt es verlässliche Indizien, die erkennen lassen, dass es an der Zeit ist, über eine Neuorientierung nachzudenken? Diesen Fragen wollen wir im Folgenden ansatzweise auf den Grund gehen.
Wird die Unzufriedenheit immer größer, weil die berufliche Situation weit davon entfernt ist, was man sich einmal gewünscht oder erträumt hat, erleben viele Arbeitnehmer eine Existenzkrise. Es wird einem bewusst, dass das Berufsleben endlich ist. In dieser Situation sollten berufliche Entscheidungen und Zielsetzungen neu bewertet werden.
Im Grunde ergeben sich drei Handlungsoptionen unter denen der Betroffene wählen kann: Angriff, Flucht oder ausharren. Angriff bedeutet so viel, wie die Situation aktiv zu verändern. Im Falle einer Flucht entzieht sich der Betroffene komplett der auf ihn einwirkenden Situation und im Falle des Ausharrens bleibt er dieser weiter ausgeliefert und muss die auf ihn einwirkenden Eindrücke weiter ertragen.
Die vermeintlich bequemste Variante ist das Beibehalten des Status Quo. Es müssen in diesen Fällen zunächst keine weitreichenden Entscheidungen getroffen werden. Sehr oft trösten sich die Betroffenen über die prekäre Situation hinweg, dass es „schon wieder besser werden wird“. Das kann auch durchaus der Fall sein. Steht zu erwarten, dass diese Situation länger andauern wird und sich auch in absehbarer Zeit nicht bessert, kann es sein, dass die Betroffenen krank werden. Entscheidungsarmut in solchen Fällen führt dazu, dass man die Situationskontrolle verliert und sich selbst etwas vormacht. Man verdrängt die Bedrohung und versucht sich einzureden, dass die Situation doch letztlich ganz in Ordnung ist. Der Geist ignoriert die Bedrohungslage und deute diese aus Selbstschutz als weniger bedrohlich um. Viele Arbeitnehmer können trotz Ihrer schlechten Verfassung aus dem Hamsterrad nicht ausbrechen. Sehr oft steht am Ende dieses Prozesses ein Burnout, in leichteren Fällen eine innere Kündigung. Erträglicher fällt die psychische Krise aus, wenn es der Betroffene schafft, andere individuelle Ziele in den Vordergrund zu stellen (Sport, Familie, etc.). In diesen Fällen schreibt er der Karriere ab und sieht die Arbeit lediglich als Mittel zum Zweck des Geldverdienens. Schafft es der Betroffene nicht eine adäquate Coping Strategie zu entwickeln, steht in der Regel eine psychosomatische Erkrankung am Ende des Prozesses. Es sollte dem Betroffenen bewusst sein, dass man sich nachhaltige Gesundheit nicht mit Schmerzensgeld erkaufen kann. Das ausgeliefert sein, d.h. das Ausharren in einer unangenehmen als bedrohlich empfundenen Situation ist von enormer Tragweite für den Betroffenen und sollte deshalb gut überlegt sein. Kann man nicht auch im alten Job wieder glücklich werden, sofern man an einigen Stellschrauben dreht? Letztlich muss das jeder Arbeitnehmer für sich selbst herausfinden. Sehr oft wird man auch durch die finanziellen Rahmenbedingungen daran gehindert (Familie, Kredite, etc.) einen Wechsel anzustreben. Aber: In diesem Fall sollte man sich ein Zeitlimit setzen und immer wieder überprüfen, ob man sich mit der Situation wirklich arrangieren kann. Außerdem ist es wichtig sich einen Ausgleich zu suchen. Dieser hilft Aggressionen und Frustrationen abzubauen und die Balance zu halten. Probleme mit sollte man mit Freunden oder Bekannten teilen (Social Support). Anderenfalls ist die Gefahr sehr, sehr groß, dass man krank wird.
Die Handlungsoption des Angreifens bedeutet die unerträgliche Situation aktiv zu verändern. Das beinhaltet zum Beispiel eine Aussprache mit dem Vorgesetzten, mit dem man im Clinch liegt. Auch denkbar ist es aktiv am Stuhlbein des Vorgesetzten zu sägen, Kontakt zum Betriebsrat zu suchen oder gemeinsam aktiv mit Kollegen an einer Situationsverbesserung zu wirken. Auch hier droht Gefahr, da jeder Impuls eine Gegenreaktion provoziert, die vor den Aktivitäten ins Kalkül gezogen werden sollten. Schwärzt man Vorgesetzte beim Betriebsrat an, steht eine Reaktion zu erwarten, die die Ausgangslage nicht erträglicher macht. Schafft man es durch die Aktivität hingegen die Bedingungen nachhaltig zu bessern, stärkt es das Selbstvertrauen und den Respekt im Kollegenkreis. Für die Seele ist der Angriffsmodus zwar auch aufreibend, es werden viele Stresshormone ausgeschüttet, doch steht zu erwarten, dass die Situation nur temporär anhält. Nachdem der Angriff abgeschlossen ist beruhigt sich das Umfeld wieder.
Ergebnis der Entscheidungsfindung kann aber auch eine komplette berufliche Neuorientierung (Flucht) sein. Flucht bedeutet in diesem Zusammenhang, dass man sich nachhaltig der unerträglichen Situation entzieht. Meist trifft man diese Entscheidung, wenn es zu erwarten steht, dass die Situation nicht aktiv veränderbar ist. Sehr oft sind im Berufsleben die Machtverhältnisse entscheidend. Hat der Betroffene wenig Macht, sollte er diese Strategie verfolgen. Wenn der Angestellte weder etwas ändern kann, noch bereit ist, sich vorübergehend zu arrangieren, sollte er kündigen. Sollte man das Unternehmen komplett verlassen oder reicht ein Abteilungswechsel? Der Betreffende sollte gründlich prüfen, was ihn unzufrieden macht. Kommt er mit dem Chef nicht klar, hilft eventuell ein Abteilungswechsel. Kommt er mit der Firmenkultur nicht zurecht, dann sollte er herausfinden, welche Tätigkeit ihm Freude bereitet oder welches Arbeitsumfeld ihm wirklich liegt. Durch Fragen kann man dieser Thematik gut auf den Grund gehen: Was ist mir wichtig? Möchte ich für Menschen arbeiten? Mit Menschen? Prozesse steuern? Will ich den Hut aufhaben oder Teil des Ganzen sein? Was macht mir Spaß? Was kann ich gut? Wer kann einen dabei unterstützen? Freunde, der Partner?
Wichtig ist, dass das Umfeld im Freundes- und/oder Familienkreis solche Prozesse mitträgt. Manchmal sind Freunde und die Familie damit auch überfordert. Machen Sie sich bewusst, dass sie in diesem Fall keine Unterstützung bekommen werden, sondern Gegenwind. Solche Situation sind sehr herausfordernd. In diesen Fällen benötigen man unbedingt Leute um sich, die mit sich im Reinen sind, ähnliche Erfahrungen durchlaufen haben und einen unterstützen. Suchen Sie gezielt die nähe dieser Leute. Es gibt viele Beispiele von Menschen, die einen Neuanfang geschafft haben. Solche Geschichten zu lesen kann helfen, ebenso professionelle Begleitung. Besonders wichtig ist, dass man sich nicht ständig nach außen orientiert, sondern in sich hineinhorcht: Wer bin ich, was kann ich, was macht mir Freude? Es gilt die eigenen Kriterien zu entwickeln. Man muss sich darüber bewusst sein: Eine wirkliche berufliche Neuorientierung erfordert einen Wechsel der beruflichen Identität und das erfordert einen Entwicklungsprozess der Person.
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